Pressemitteilung vom 1. März 2021

Eine der wichtigsten Herausforderungen für die Kurpfalz, ist die zukünftige Versorgung tausender Menschen, die an das Fernwärmenetz angeschlossen sind. In den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren wird das Großkraftwerk in Mannheim vom Netz gehen. „Die Fernwärmeversorgung der Zukunft muss sicher, preiswert und grün sein“, sagt Dr. Andre Baumann, Landtagskandidat der Grünen für den Wahlkreis Schwetzingen. Baumann wurde von Landtagskandidatin im Wahlkreis Ludwigsburg, Silke Gericke, in den größten Solarthermie-Park Deutschlands eingeladen: zum SolarHeatGrid in Ludwigsburg. „Das Solarthermie-Park ist ein gutes Vorbild auch für meine Heimatregion“, so Baumann.

Ludwigsburg verfügt wie die Kurpfalz über ein weit verzweigtes Wärmenetz, das es mit erneuerbarer Wärme zu versorgen gilt. Den Stadtwerken Ludwigsburg wurde im Juni 2017 vom Bundesumweltministerium das „SolarHeatGrid“ als kommunales Klimaschutz-Modellprojekt bewilligt. Innerhalb von drei Jahren wurde die mit 13 Millionen Quadratmetern größte Solarthermie-Freiflächenanlage Deutschlands auf einer ehemaligen Erddeponie errichtet, bestehende Fernwärmeinselnetze vernetzt und erweitert und an einen neu errichteten Wärmespeicher angebunden. Die Stadtwerke rechnen mit einem Jahresertrag der Solaranlage mit 5,8 Mio. kWh. Das entspricht rund 7 Prozent des Wärmebedarfs der über 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner aus Ludwigsburg und Kornwestheim entspricht. An warmen Sommertagen nimmt der Wärmespeicher mit rund 2.000 Kubikmetern Wasserinhalt Überschusswärme auf. „Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, dann müssen wir auch die Wärmewende schaffen“, sagt Energieexperte Baumann. „Auf den Wärmebereich entfallen rund 40 Prozent des Energiebedarfs in Baden-Württemberg.“

„Ich bin begeistert, dass mit diesem Solarthermiepark ein wesentlicher Teil der Wärmeversorgung in Ludwigsburg gedeckt werden kann“, erklärt Baumann. „Ein solcher Solarthermiepark würde sich auch für die Kurpfalz eignen. Wir müssen es am Ende schaffen, dass Klimaschutz gelingt. Und das geht nur, wenn die Strom- und Wärmeversorgung sauber, sicher und bezahlbar ist. Wir haben die Technik, um Klimaschutz zu betreiben. Wir müssen es nur machen.“