Pressemitteilung vom 1. März 2021

Der Landtagskandidat der Grünen, Dr. Andre Baumann, hat sich mit Ulrike Grüning und Peter Frank zu einem Austausch zur Frage der Kollerfähre getroffen – natürlich vor Ort. Grüning ist Fraktionsvorsitzende im Gemeinde der Grünen Liste Brühl (GLB) und Frank ebenfalls Brühler Gemeinderat und Vorstand der GLB. „Die Fähre verbindet die rechtsrheinische Brühler Gemarkung mit der linksrheinischen an Stelle einer Brücke. In den vergangenen Wochen wurde zuweilen der Eindruck erweckt, die Grünen stünden nicht hinter dem Erhalt der Kollerfähre. Das Gegenteil ist der Fall. Die Kollerfähre gehört zu Brühl und zu unserer Heimat; wir müssen einen Weg finden,  die Kollerfähre dauerhaft finanzieren zu können“, sagte Baumann. 

„Die Fähre ist Teil der Landstraße L 630 über den Rhein hinweg und verbindet uns mit unserem linksrheinischen Brühler Gemarkungsteil“, sagte Grüning. Bislang trägt das Land Baden-Württemberg vollständig die Kosten für  Betrieb und Unterhaltung – und auch die hohen Defizite vollständig. Von 2013 bis 2017 summierte sich die allein vom Land zu tragende Unterdeckung auf 740.000 €. Aufgrund einer Prüfbitte des Rechnungshofs hatte sich der Landtag von Baden-Württemberg mit der dauerhaften Finanzierung der Kollerfähre beschäftigt. Baumann berichtete, dass der Landtag mit den Stimmen der Grünen und der CDU beschlossen hat, dass die Kollerfähre weitergeführt wird. Es soll geprüft werden, wie der Betrieb wirtschaftlicher wird, ob der Betrieb privatisiert werden kann und ob eine Kostenbeteiligung durch den Kreis oder die Gemeinde erfolgen kann. „Die Kollerfähre soll bleiben. Das ist das Wichtigste; dieser Beschluss gilt. Die anderen Punkte werden geprüft. Eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Kollerfähre liegt auch im Interesse der Bürger und Nutzer der Fähre.  So kann eine dauerhafte Lösung erreicht und der Betrieb langfristig gesichert werden. Das ist das wichtigste Ziel“, sagte Baumann. Peter Frank bekräftigte die Bedeutung des langfristigen Erhalts der Fährverbindung und betonte, dass aus Sicht der GLB eine Erweiterung der Fährzeiten unbedingt nötig sei, um die Nutzung und Bekanntheit der Fähre zu erhöhen. „Schade, dass die Fähre heute noch nicht fährt, ich würde sie heute direkt nutzen, statt über Speyer auf die Pfälzer Seite zu gelangen“, so Grüning. Frank ergänzte: „Natürlich müssen Bürger auch auf unbequeme Landesentscheidungen hingewiesen werden – statt Wahlkampf mit Halbwahrheiten zu machen.“