Das Land fördert Wohnkonzepte in Reilingen mit 26.500 Euro. Landtagsabgeordneter Dr. Andre Baumann: „Im Ort bauen und so die grüne Wiese schonen“

Flächenverbrauch reduzieren und Ortskerne attraktiver machen: Diese Ziele verfolgt die grün-geführte Landregierung bei ihrer Strategie zum innerörtlichen Städtebau. Der Landtagsabgeordnete der Grünen, Dr. Andre Baumann freut sich, dass die Reilingen beim Förderprogramm zur Innenentwicklung zum Zuge kommt: 26.000 Euro erhält die Spragelgemeinde für ihr Gemeindeentwicklungskonzept mit dem Schwerpunkt Flächenpotenziale, wie Baumann am Freitag mitteilt.

Gefördert werden nach Angaben des neu geschaffenen Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen unter anderem innovative Konzepte, städtebauliche Entwürfe, Bürgerbeteiligungen und kommunale Flächenmanager für Wohnzwecke. „Im Grunde geht es darum Lösungen zu finden, wie Baulücken und Brachflächen bebaut werden können, damit darauf dringend benötigte Wohnungen entstehen“, sagt Baumann. „Wohnraum ist ein knappes Gut. Bei der Innenentwicklung von Städten und Gemeinden soll bezahlbarer Wohnraum in erster Linie durch bereits vorhandene Flächen gedeckt werden. Es geht darum, innovative Ideen zu entwickeln und die vorhandenen Flächenpotenziale besser zu nutzen“, so Baumann weiter.

Insgesamt fördert das Land 2021 im Rahmen des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ insgesamt 29 Projekte mit knapp 950 000 Euro. Ziel sei es insbesondere, Akteure vor Ort zu vernetzen, um gemeinsame Lösungen für den hohen Bedarf nach Wohnraum zu finden. Das Förderprogramm richtet sich an alle Städte, Gemeinden, Gemeindeverwaltungsverbände, Landkreise und Zweckverbände in Baden-Württemberg.

„In Zeiten des Wohnraummangels sind mutige Strategien und neue Ansätze für mehr bezahlbare Wohnungen gefragt. Dazu müssen alle an einem Strang ziehen – von der Landesregierung über kleine und große Kommunen bis zu engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Hier greift das Landesprogramm, das innovative Ideen zur Optimierung von ungenutztem Wohnraum in Ortskernen fördert. Etwa dort, wo Flächen brachliegen, wo es noch Platz zwischen einzelnen Häusern gibt oder wo Gebäude gut in die Höhe ausgebaut werden können“, sagt Baumann.

„Unsere Grundsätze lauten ‚innen vor außen‘ und ‚Geschosswohnungen statt Flächenverbrauch‘. Klar ist: Gegen Wohnungsknappheit gibt es keine einfache Patentlösung – aber allerorts kluge Ideen.“ Wichtig sei es daher, den Austausch zwischen Städten und Gemeinden zu gestalten und sinnvolle Vorschläge zu unterstützen – für neue Wohnungen, lebendige Ortskerne mit erfolgreichem Gewerbe, guter Nahversorgung, Verkehrsanbindung und Raum für Begegnungen.