Die grün-geführte Landesregierung nimmt eine Millionensumme für die Kommunen in die Hand, damit Städte und Gemeinden ihre kommunalen Tourismusinfrastruktureinrichtungen wie Schwimmbäder und Thermen auch in schwierigen Zeiten auf Vordermann bringen können.

„Ich freue mich, dass das Land Baden-Württemberg meine Heimatstadt Schwetzingen im Rahmen der Tourismusförderung unterstützt“, sagt Dr. Andre Baumann, Landtagsabgeordneter der Grünen. In einer Pressemitteilung vom 8. April hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus mitgeteilt, dass für die Errichtung einer neuen Touristinformation in Schwetzingen 514.725 Euro bereitgestellt werden. Die Gesamtkosten betragen 1.715 Mio. Euro. „Schwetzingen ist die Perle der Kurpfalz und ist bei Tagestouristen aber auch Menschen, die in der Region Urlaub machen, beliebt. Die Touristeninformation ist dabei ein wichtiger Anlaufpunkt und Ideengeber“, sagt Baumann. 

In dieser Förderrunde stellt das Land insgesamt rund 13,32 Millionen Euro für 29 kommunale Tourismusinfrastrukturprojekte zur Verfügung. Dadurch werden Investitionen in Höhe von über 33 Millionen Euro angestoßen.

Hintergrund der Förderung ist das Tourismusinfrastrukturprogramm, womit wirtschafts- und strukturverbessernde Investitionen in den Fremdenverkehr von Kommunen gefördert werden. „Es geht im Kern darum, dass Arbeitsplätze im Tourismus, und zwar überwiegend im ländlichen Raum, gesichert oder neu geschaffen werden“, sagt Abgeordneter Baumann. „Schwetzingen hat einen grandiosen Schlossgarten, der aus meiner Sicht zum Weltkulturerbe zählen sollte, und eine einladende Innenstadt. Die Touristeninformation lädt Gäste zu den bekannten und manchmal auch weniger bekannten Zielen in Schwetzingen ein, ist erster Ansprechpartner für Besucher und somit das Marketing der Stadt“, betont Baumann. Kommunen seien wichtige Partner für die touristische Entwicklung des Landes. Deshalb sei es nur folgerichtig, dass das Land die Fördersumme seit 2016 verdoppelt hat. „Jeder Euro hilft der Tourismusbranche nach der Pandemie wieder schneller auf die Beine zu kommen und ist gut investiertes Geld.“

Baumann weiter: „In der Tourismusbranche arbeiten in Baden-Württemberg inzwischen rund 390.000 Menschen. Wir wollen den Kommunen und den Tourismusunternehmen die Unterstützung geben, die sie brauchen, um nach der Krise wieder auf die Beine zu kommen. Eine Folge der Krise wird sein, dass Urlaub in Deutschland noch attraktiver wird. Darauf können sich die Kommunen mit Unterstützung des Landes vorbereiten. Unsere Schwimmbäder, Heilbäder und Thermen stellen als Tourismusmagnetpunkte und als gerne genutzte Infrastruktur für die Einheimischen einen besonderen Erholungsfaktor dar.“ 

Weitere Informationen:

Mit dem Tourismusinfrastrukturprogramm fördert das Land kommunale Projekte, die die Errichtung, Modernisierung, (energetische) Sanierung und den Umbau von kommunalen Tourismusinfrastruktureinrichtungen in Baden-Württemberg zum Ziel haben und die für die Gestaltung eines zukunftsfähigen Gesamtangebots notwendig sind.