Landtagsabgeordneter Dr. Andre Baumann und Tayfun Tok, der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, zu Besuch in Plankstadt
Es war ein besonderer Tag, auf den sich der Landtagsabgeordnete der Grünen, Dr. Andre Baumann, besonders freute. Denn er konnte Tayfun Tok, den wirtschaftspolitischen Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, in seinem Wahlkreis Schwetzingen begrüßen. „Schön, dass du mich in meinem Wahlkreis besuchen kommst. Du wirst sehen, hier bei uns in der Kurpfalz ist es besonders schön“, begrüßte Baumann seinen Kollegen augenzwinkernd.
Zwei Unternehmensbesuche standen auf der Tagesordnung. Zuerst ging es zum Reilinger Startup DellCon, die sich dem Recycling gebrauchter Batterien verschrieben haben und so ausgedienten Akkus aus Elektroautos zu einem zweiten Leben verhelfen. Danach stand ein Besuch der Welde-Brauerei in Plankstadt auf der Tagesordnung. Dazwischen ging es mit dem Elektroauto einmal quer durch den Wahlkreis. Vorbei an den Oftersheimer Dünen und den Sandmagerrasen des Hirschackerwaldes. Natürlich durfte da eine Mittagspause nicht fehlen. Und zwar ebenfalls auf kurpfälzische Art. Darum ging es gemeinsam in die „Wärtschaft“ – den Treffpunkt im Herzen von Plankstadt. Dort traf auch Thomas Burger, Fraktionssprecher der Grünen Liste Plankstadt (GLP), auf die beiden Abgeordneten.
Während des Essens fanden intensive Gespräche über die aktuelle Corona-Lage statt, die für viele Unternehmen auch in der Rhein-Neckar-Region und besonders für Gaststätten und Restaurants herausfordernd ist. „Die Corona-Pandemie stellt auch die Plankstädter Unternehmen vor große Herausforderungen“, berichtete Thomas Burger. Baumann bestätigte: „Dass dies keine einfache Zeit für Unternehmen ist, höre ich immer wieder von den Firmen in meinem Wahlkreis.“ Diese sehen sich mit vielfältigen Problemen konfrontiert. „Die Nachfrage und damit der Umsatz gehen zurück – in der Industrie und im Handwerk ist das so, aber besonders stark hat es die Gastronomie getroffen.“ Zu diesem Schluss kam auch eine Studie, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Auftrag gegeben hat. Liquiditätsengpässe und Betriebsschließungen seien die Folge. „Der Bund und das Land haben die Situation der Unternehmen erfasst und unterstützen Unternehmen zum Beispiel durch die Corona-Soforthilfen“, berichtete Tok. Aber leider sei es auch so, dass die Programme nicht für alle Unternehmen passend sind. „Die Förderbedingungen stellen manchen Betrieb vor Herausforderungen und finanzielle Unterstützung alleine sichert den Unternehmen und den damit verbundenen Arbeitsplätzen leider nicht immer das Überleben“, ergänzte Baumann. „Für viele Gaststätten und Restaurants ist die Situation besonders prekär“, stellte auch Tok fest. „Durch die verschärften Hygienemaßnahmen mussten einige Restaurants als Konsequenz vorübergehend oder ganz zumachen.“
„Die Wärtschaft“ in Plankstadt konnte die Herausforderungen bisher gut meistern. „Dank unserer Stammkundschaft“, ist sich Volker Seitz, Betreiber des Restaurants und „Plänkschder“ Original, sicher. Neben dem normalen Restaurantbetrieb bietet Seitz auch einen Lieferservice nach Hause und für Unternehmen an. Und im Nebenraum hat er eine Corona-Teststation eingerichtet. Tok lobte das Engagement der „Wärtschaft“ und besonders die regionale Küche, deren Gerichte hauptsächlich aus hochwertigen regionalen Zutaten hergestellt werden. „So leistet die Wärtschaft durch ihre Produkte einen Beitrag zum Klimaschutz und gleichzeitig trägt sie als Treffpunkt im Zentrum Plankstadts zum sozialen Zusammenhalt bei“, so Baumann.