Salierbrücke: Straßenbegleitender Rad- und Fußweg nicht mehr möglich, aber an Verbesserungen wird gearbeitet

„Die Situation für Fahrradfahrende und Fußgänger, die über die Salierbrücke in Richtung Rheinland-Pfalz oder zurück nach Baden-Württemberg möchten, bleibt leider unbefriedigend“, sagt Dr. Andre Baumann. Der Schwetzinger Landtagsabgeordnete der Grünen hatte sich Anfang Februar mit einem Brief an das Regierungspräsidium Karlsruhe, als ausführende Stelle der Sanierungsmaßnahmen der Salierbrücke, gewandt und nachgefragt, ob ein Ausbau des Fahrradweges von Seiten des Regierungspräsidiums geplant und wie der Stand der Umsetzung sei. Baumann setzt sich für Verbesserungen für den Radverkehr über die Salierbrücke ein.

„Die bisherige Rampe aus Fahrtrichtung Speyer, bei der Radfahrende zweimal die Richtung wechseln müssen, soll durch eine neue Rampe ohne Richtungswechsel ersetzt werden. Das ist gut. Nach wie vor wird es für Radfahrende aus Altlußheim möglich sein, auf die Kreisstraße unter der Brücke zu kommen“, erklärt Baumann, der von mehreren verärgerten Bürgerinnen und Bürgern auf den Neubau angesprochen wurde. Einen straßenbegleitenden Radweg entlang der L722 aus Richtung Hockenheim/Ketsch kommend werde es auch weiterhin nicht geben. „Das Kind ist leider in den Brunnen gefallen. Ein Radweg entlang der L722, wie es ihn vor der Sanierung gab, wurde aus meiner Sicht bei den Planungen einfach nicht ausreichend bedacht. Die neue Radwegeführung ist so wie sie ist: kompliziert und unübersichtlich“, so Baumann.

In einem Gespräch mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe hat der Landtagsabgeordnete Möglichkeiten einer Verbesserung der Situation von Radfahrenden und Fußgängern erörtert. „Das Regierungspräsidium hat zugesichert, dass eine Straßenquerung der L722 über die Ampelanlage gewährleistet sein wird. Aktuell ist dies für Radfahrende und Fußgänger noch nicht möglich“, sagt Baumann. „In unserem Gespräch haben wir eine Lösung gefunden, die zumindest eine Verbesserung darstellen kann.“ Diese werde mit den zuständigen Behörden besprochen und geprüft.

„In Baden-Württemberg setzen wir uns landesweit für den Ausbau von Radwegen und Radschnellwegen ein, und bei der Sanierung einer Brücke wird ein straßenbegleitender Weg für Radfahrende und Fußgänger nicht eingeplant. Bei zukünftigen Planungen zu Neubau und Sanierungen von Brücken muss definitiv besser an Radwege gedacht werden – und das von Planungsbeginn an“, fordert Baumann.