„Eine artenreiche Vielfalt von Insekten ist wichtig für unser Ökosystem. Aber Jahr für Jahr sehen wir in unseren Gärten und unserer Natur immer weniger Schmetterlinge, Hummeln und Schwebfliegen. Das Insektensterben ist auch bei uns angekommen“, sagt Dr. Andre Baumann, Landtagsabgeordneter der Grünen. „Es ist eine wichtige Aufgabe, den Insektenschutz neben anderen umweltpolitischen Themen nicht aus den Augen zu verlieren.“ Der Abgeordnete des Wahlkreises Schwetzingen begrüßt, dass das Kooperationsprogramm „Natur nah dran“ von NABU und dem Land Baden-Württemberg zum zweiten Mal auferlegt wird. „Damit werden Städte und Gemeinden unterstützt, Grünflächen im Sinne der Biodiversität umzugestalten. Artenreiche Biotope für Wildbienen und Schmetterlinge werden dadurch in den nächsten Jahren entstehen“, so Baumann. Doch mit dem Programm wird nicht nur die biologische Vielfalt gefördert, sondern die öffentlichen Grünflächen sollen auch widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels gemacht werden. „Die Kommunen haben auch eine Vorbildfunktion für die Bürgerinnen und Bürger. Auch kleinräumige Maßnahmen in privaten Gärten können neue Nistplätze und Nahrungspflanzen schaffen.“

Die 16 ausgewählten Kommunen erhalten jeweils bis zu 15.000 Euro. Ergänzend zu dem finanziellen Aspekt werden die Mitarbeitenden vor Ort geschult und beraten. „Denn nur so ist dafür gesorgt, dass sich die Flächen auch langfristig gut entwickeln“, sagt Baumann. „Ich freue mich besonders, dass mit Eppelheim auch eine Kommune aus meinem Wahlkreis ausgewählt wurde.“ In den nächsten Jahren wird es weitere Wettbewerbsrunden geben.

Hintergrund:

Das Kooperationsprojekt „Natur nah dran 2.0“ von NABU und Land wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Ziel ist es, Städte und Gemeinden mit Rat und Tat dabei zu unterstützen, Grünflächen im Sinne der Biodiversität umzugestalten. Von 2022 bis 2027 werden erneut jährlich 15 Städte und Gemeinden gefördert.

In der ersten Projektstaffel wandelten von 2016 bis 2021 bereits 61 Kommunen über 230.000 Quadratmeter naturnah um.

Weitere Informationen: www.naturnahdran.de