Mehrgenerationenwohnen, Senioren-WGs, Frauenwohngruppen – mit einem neuen Förderprogramm unterstützt das Land innovative gemeinschaftliche Wohnprojekte. Insgesamt 16 Millionen Euro stehen für das Programm „Neues Wohnen“ in den Haushaltsjahren 2023 und 2024 zur Verfügung. Dr. Andre Baumann, Landtagsabgeordneter der Grünen, begrüßt den Förderaufruf durch das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen: „Jetzt können auch Vorhaben zum Zuge kommen, die nach den bisherigen Regelungen nicht förderfähig waren“, freut sich Baumann.

Die erste Fördertranche hat Projekte zum Mehrgenerationenwohnen im Mittelpunkt. Interessierte können bis zum 30. September 2023 Projektskizzen einreichen. „Gemeinschaftliche Wohnformen zu unterstützen, liegt uns Grünen sehr am Herzen. Darum haben wir uns in den Verhandlungen zum Haushalt dafür stark gemacht“, sagt Baumann.

Das Programm fördert gemeinschaftliche Wohnformen, die Senioren, Frauen, verschiedene Generationen oder Kulturen zusammenführen. Viele Projekte erhielten bislang keine Unterstützung, weil zum Beispiel Gemeinschaftsräume nicht förderfähig waren. Gefördert werden können sowohl der Neubau und der Erwerb von Wohnraum als auch Sanierungs- und Anpassungsmaßnahmen. Bei der Auswahl der Projekte wird besonderes Augenmerk auf eine nachhaltige, zukunftsorientierte Ausrichtung gelegt. „Dadurch entstehen Best-Practice-Beispiele, von denen wiederum andere Projekte profitieren können“, hofft Baumann.

„Darüber hinaus leisten gemeinschaftliche Wohnformen einen Beitrag zum Umweltschutz“, betont Baumann. „Denn sie sparen wertvolle Fläche, da Räume gemeinschaftlich genutzt werden. Umso wichtiger ist es, diese Wohnformen zu unterstützen.“ Flächensparen ist gerade in der dicht besiedelten Kurpfalz besonders wichtig.