Freut sich, wenn künftig mehr Schülerinnen und Schüler mit dem Fahrrad unterwegs sind: Dr. Andre Baumann.

Sonderwettbewerb: Baden-Württembergs Schulen radeln um die Wette

Baden-Württemberg nimmt in diesem Jahr erstmals am Schulradeln teil. Der Sonderwettbewerb im Rahmen des Stadtradelns richtet sich, wie der Name schon sagt, an Schulen: Gemeinsam in die Pedale zu treten soll Kinder und Jugendliche dazu animieren, sich zu bewegen und den Klimaschutz zu stärken. Dies teilt das Verkehrsministerium Baden-Württemberg mit. „Ich freue mich über diese tolle Aktion“, kommentiert der grüne Landtagsabgeordnete Andre Baumann. „Ich nehme selbst am ,Stadtradelnʻ teil und lege auch ansonsten so oft es geht meine Wege mit dem Fahrrad zurück.“

Das Schulradeln bietet Schulen die Möglichkeit, in einen freundschaftlichen, landesweiten Wettbewerb einzusteigen und ist ein Bestandteil des Landesprogramms „Movers – Aktiv zur Schule“. Ziel ist es, innerhalb eines dreiwöchigen Aktionszeitraums zwischen Mai bis September möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen. Für die aktivste Grundschule sowie die aktivste weiterführende Schule lobt das Landesprogramm „Movers – Aktiv zur Schule“ ein eintägiges unterhaltsames Fahrrad-Festival aus.

Schulen sind zur Teilnahme aufgerufen

Das Schulradeln soll Schülerinnen und Schüler motivieren, ihren Schulweg selbstaktiv mit dem Fahrrad zurückzulegen und sich nicht mit dem Auto bis vor das Schultor fahren zu lassen. Der Wettbewerb schafft einen Anreiz, die aktive Mobilität von Kindern und Jugendlichen zu stärken und ihr Mobilitätsverhalten gesund und nachhaltig zu prägen. Die Vorteile des Radfahrens sollen Schülerinnen und Schüler im Alltag selbst erleben, sodass sie sich langfristig darin bestärkt fühlen, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Verkehrsminister Winfried Hermann ruft daher alle Schulen in Baden-Württemberg zur Teilnahme auf: „Das Schulradeln weckt den Teamgeist, stärkt den Zusammenhalt und motiviert Kinder und Jugendliche, ihren Schulweg selbstständig und aktiv zu gestalten. Sie sollen Lust auf unabhängige und nachhaltige Mobilität bekommen. Wir freuen uns über jede Schule in Baden-Württemberg, die sich an dem Wettbewerb beteiligt, auch um die Zahl der Elterntaxis zu reduzieren.“ Diesem Aufruf schließe er sich aus vollem Herzen an, so der Wahlkreis-Abgeordnete Baumann. „Ich würde mich sehr freuen, wenn auch möglichst viele Schulen aus meinem Wahlkreis teilnähmen.“

Lehrkräfte und Eltern können ihr Team unterstützen

Der Wettbewerb „Schulradeln“ findet parallel zum bekannten Wettbewerb „Stadtradeln“ statt. Sobald sich die jeweilige Kommune oder der Landkreis zum „Stadtradeln“ angemeldet hat, können sich Schulen zum „Schulradeln“ anmelden. Die Schule radelt während des dreiwöchigen Aktionszeitraums der Kommune. Nicht nur Schülerinnen und Schüler sollen möglichst viele Kilometer sammeln und CO2 einsparen, auch Lehrkräfte und Eltern sind dazu eingeladen, gemeinsam so viele Kilometer wie möglich für das eigene Schulteam zu ‚erradeln‘. Die Unterstützung der Erwachsenen ist nicht nur für das Kilometer-Sammeln der Schulteams hilfreich, sondern hat auch eine Vorbildfunktion.

Jeder Radkilometer zählt – unabhängig davon, ob die Strecke zur Schule oder in der Freizeit zurückgelegt wird. Die gesammelten Kilometer zahlen auf die Gesamtwertung der Schule und auch der dazugehörigen Kommune ein. Für den Aktionszeitraum 2023 haben sich bereits über 731 Städte, Gemeinden und Landkreise – und damit mehr als je zuvor – zum Stadtradeln angemeldet, teilt das Verkehrsministerium mit. Es unterstützt die Teilnahme über die Landesinitiative RadKULTUR: Mit rund 380.000 Euro fördert das Land die Teilnahmegebühren der Kommunen. Die RadKULTUR-Servicestelle berät zur Planung und Durchführung des Aktionszeitraums vor Ort.

Weitere Informationen:

Das Landesprogramm „Movers – Aktiv zur Schule“:

Das interministerielle Landesprogramm „Movers – Aktiv zur Schule“ berät und unterstützt Schulen und Kommunen bei der Umsetzung von Maßnahmen des schulischen Mobilitätsmanagements. Das ressortübergreifende Programm wurde unter Federführung des Verkehrsministeriums gemeinsam mit dem Innenministerium und dem Kultusministerium konzipiert. Das Projekt wird auf Landesebene von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) koordiniert. Movers zielt darauf ab, die selbstaktive und sichere Mobilität von Kindern und Jugendlichen auf dem Weg zur Schule zu stärken. Einzelmaßnahmen, wie z. B. die Bike-Pools, das Schulradeln oder die Förderung von Radabstellanlagen, werden unter einem Dach gebündelt. Das Ziel: ein übergreifendes, umfassendes Angebot für Schulen sowie dessen wirkungsvolle Umsetzung in ganz Baden-Württemberg.

Das Schulradeln:

Das Schulradeln findet in Deutschland als Bestandteil der Kampagne Stadtradeln stets auf Bundeslandebene statt, wobei jeweils die „Fahrradaktivsten Schulen“ gesucht werden. Die Länder schaffen damit einen Anreiz für das Radfahren insbesondere bei Kindern und Jugendlichen und fördern damit ein selbstständiges, gesundes und nachhaltiges Mobilitätsverhalten.

Das Stadtradeln:

Mit seinem internationalen Wettbewerb Stadtradeln lädt das Klima-Bündnis alle Bürgerinnen und Bürger und die Mitglieder der Kommunalparlamente ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen sie an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln.  Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg unterstützt die Teilnahme der Kommunen seit 2017. Weitere Informationen: www.stadtradeln.de

Das Klima-Bündnis:

Seit mehr als 25 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit 1.700 Mitgliedern aus 26 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet. klimabuendnis.org