Dr. Andre Baumann lädt ein: Vortrag von Staatsekretärin Dr. Ute Leidig MdL mit anschließender Diskussion im Josefshaus Schwetzingen
„Die Zahlen sprechen für sich und zugleich rütteln sie uns auf: Gewalt gegen Frauen ist leider ein großes Problem in unserer Gesellschaft. Frauen werden viel zu häufig Opfer von Demütigung, physischer Gewalt und sogar schwerwiegenderen Verbrechen“, sagt der Landtagsabgeordnete der Grünen Dr. Andre Baumann. „Gewalt gegen Frauen muss kraftvoll angegangen werden – von der gesamten Gesellschaft.“ Aus diesem Grund hat der Wahlkreisabgeordnete Dr. Ute Leidig MdL, Staatssekretärin des baden-württembergischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration, zu einem öffentlichen Vortrag mit anschließender Diskussion eingeladen. Unter dem Titel „Gewalt gegen Frauen. Gesellschaftliche Herausforderungen und politische Handlungsstrategien“ wird Staatssekretärin Leidig am Dienstag, 14. November, um 19 Uhr im Josefshaus Schwetzingen, Schlossstraße 8, sprechen. Die Staatssekretärin wird unter anderem Zahlen und Fakten zur Lage in Baden-Württemberg präsentieren und erläutern, welche Maßnahmen das Land ergreift, um den Betroffenen Schutz und Unterstützung vor Ort zu bieten und Präventionsmaßnahmen voranzutreiben. „Der Schutz vor Gewalt steht für uns an erster Stelle. Gleichzeitig wollen wir sexualisierte Gewalt verhindern und die Gesellschaft für dieses Thema sensibilisieren,“ betont Staatssekretärin Leidig.
Jede dritte Frau ist nach Angaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Laufe ihres Lebens von Gewalt betroffen – meistens in einer Beziehung oder im familiären Kontext. „Schutz von Frauen ist für mich ein bewegendes und sehr wichtiges Thema“, sagte Baumann. „Obwohl die hohen Zahlen von Fällen häuslicher und sexualisierter Gewalt gegen Frauen bekannt sind, ist das Thema in der öffentlichen Diskussion und im politischen Diskurs noch nicht präsent genug.“ Es gelte, aktiv gegen Gewalt vorzugehen und Hilfsangebote zu schaffen. „Diese Angebote müssen bedarfsgerecht, niederschwellig erreichbar und qualitativ gut aufgestellt sein. Gewaltschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die wir nur gemeinsam bewältigen können.“