Dr. Andre Baumann begutachtete den erneuten Fund eines Hirschacker Bürgers vor Ort und informierte die Deutsche Bahn
Kaum wurde der Müll entfernt, liegt wieder neuer dort: Erneut hat Oskar Jankowski unter der Autobahnbrücke (BAB6) auf dem Gelände des ehemaligen Rangiergeländes Schwetzingen-Hirschacker illegal abgelegte Abfälle entdeckt. Bei einem Vor-Ort-Termin am Donnerstag, 14. Dezember, auf dem der Deutschen Bahn gehörenden Grundstück begutachtete Jankowski den Fund gemeinsam mit dem grünen Landtagsabgeordneten Dr. Andre Baumann. „Ich habe die zuständigen Personen bei der Deutschen Bahn bereits über die erneute illegale Müllablage informiert, sodass diese hoffentlich zeitnah entfernt wird“, so Baumann. Erst im November hatte die Deutsche Bahn dank eines Hinweises von Baumann und Jankowski eine größere Menge Autoreifen und Altöl entfernt (wir berichteten).
Jetzt liegen auf dem Gelände wieder mehrere große blaue Müllsäcke. Einer von ihnen enthält ein Fass Altöl, an der Außenseite des Sacks sind Ölflecken zu sehen. Auch mehrere Hausratsabfälle wurden illegal dort entsorgt. „Wann hört das endlich auf?“, fragte sich der im Hirschacker wohnende Jankowski. „Die Bahn sollte endlich wie früher die Zufahrt absperren.“ Aktuell ist die Zufahrt zum Gelände für jeden zugänglich. Baumann: „Dieser Forderung schließe ich mich an und werde sie an die Deutsche Bahn weitergeben. Die Flächen im Hirschacker liegen mir als Schwetzinger Bürger, als Biologe und als Naturschützer besonders am Herzen.“ Schließlich Baumann war von 1995 bis 2007 als Vorsitzender der von ihm gegründeten NABU-Gruppe Schwetzingen und Umgebung für die Flächen im Hirschacker zuständig. Heute ist der Abgeordnete Baumann auch als Staatssekretär des Umweltministeriums für die Abfallwirtschaft verantwortlich. „Solche illegalen Müllablagen kommen immer wieder vor“, sagte er. „Wir müssen alles tun, um dem entgegenzuwirken. Ich bin sehr dankbar, dass aufmerksame Bürger wie Oskar Jankowski da mithelfen.“ In Baden-Württemberg ist das illegale Ablegen von Müll mit sehr hohen Bußgeldern belegt. In manchen Fällen stellt diese Form der Müllbeseitigung sogar eine Straftat dar.