Der Landtagsabgeordnete der Grünen für den Wahlkreis Schwetzingen, Dr. Andre Baumann, erklärt im Zusammenhang möglicher Schäden an Gebäuden nach geologischen Untersuchungen im Bereich Oftersheim und Schwetzingen:

„Die Tiefe Geothermie kann und soll einen zentralen Beitrag zu einer CO2-freien, sicheren und bezahlbaren Wärmeversorgung im badischen Oberrheingraben leisten. In Baden-Württemberg muss bei allen Projekten der Tiefen Geothermie eine so genannte 3D-Seismik durchgeführt werden.

Die Messkampagne der 3D-Seismik wird auch von GeoHardt durchgeführt, um induzierte seismische Aktivitäten durch eine Geothermienutzung zu vermeiden, bei denen Gebäuderisse entstehen können. Dass möglicherweise durch die Messkampagne selbst Gebäuderisse entstehen, kommt unerwartet und muss grundlegend untersucht werden. Schadensmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern müssen sehr ernst genommen werden.

Ich erwarte ganz klar, dass GeoHardt Vorkehrungen getroffen hat und trifft, dass

– keinerlei Gebäudeschäden durch die 3D-Seismik entstehen,

– eine schnelle Sachverhaltsaufklärung durch Bausachverständige stattfindet,

– Schäden an Gebäuden, bei denen Seismikmessungen als Ursache nicht ausgeschlossen werden können, sehr kulant und sehr schnell entschädigt werden und

– bis auf Weiteres in sensiblen Siedlungsbereichen keine Vibrotrucks den Untergrund in Schwingungen versetzen.

Wichtig ist auch eine gute Information der Bürgerinnen und Bürger, insbesondere durch eine Vorab-Veröffentlichung der Routen der Vibrotrucks.“