Baumann hebt die Bedeutung des Ausbaus der Windenergie und der Photovoltaik für eine gute wirtschaftliche Entwicklung des Landes und der Region hervor.

Der grüne Landtagsabgeordnete Dr. Andre Baumann äußert sich zur Anhörung und Offenlage zur Fortschreibung des Teilregionalplans Windenergie zum Einheitlichen Regionalplan Rhein-Neckar – Start am 5. März

„Jetzt ist Handeln gefragt, damit sich hoffentlich bald auch Windräder in unserer Region drehen“, teilt Dr. Andre Baumann, Landtagsabgeordneter der Grünen im Wahlkreis Schwetzingen, mit. Anlass dafür ist, dass der Verband Region Rhein-Neckar am Dienstag, 5. März, mit einem Anhörungsverfahren zur Fortschreibung des Teilregionalplans Windenergie startet. Schriftlich oder online unter https://beteiligung-regionalplan.de/vrrn-windenergie können Städte und Gemeinden, aber auch Verbände und Privatpersonen dann bis zum 29. April Flächen melden, die ihrer Meinung nach für Windkraft geeignet sind. Zeitgleich am 5. März beginnt auch die Offenlage für den Entwurf des Teilregionalplans Freiflächen-Photovoltaik.

„Der Ausbau erneuerbarer Energien ist essentiell wichtig, um uns unabhängiger von fossilen Energien zu machen, aber auch um die Klimaziele zu erreichen“, sagt Baumann. „Noch dreht sich kein einziges Windrad im Rhein-Neckar-Kreis. Das muss sich ändern, denn unsere Region muss ebenfalls einen Beitrag zur Energiewende leisten. Den Strom vor Ort zu erzeugen, statt ihn lange Strecken zu transportieren, ist wirtschaftlich.“ Der Abgeordnete ermutigt alle Kommunen sowie alle Bürgerinnen und Bürger im Spargelwahlkreis, sich im Beteiligungsverfahren dafür einzusetzen, dass in Zukunft auch hier vor Ort Energie aus Wind gewonnen wird. „Zugegeben: Wir leben hier nicht in einer der windreichsten Regionen Deutschlands, aber moderne Windenergieanlagen besitzen eine hohen Wirkungsgrad. Und letztendlich sind auch die Pachteinahmen für die Grundstückseigentümer beachtlich“, erklärt Andre Baumann. Denn diese könnten bis zu 100.000 Euro pro Jahr und Windrad betragen.

Baumann hebt die Bedeutung des Ausbaus der Windenergie und der Photovoltaik für eine gute wirtschaftliche Entwicklung des Landes und der Region hervor. „Wir gehen davon aus, dass der Strombedarf in den nächsten Jahren und Jahrzehnten massiv anwachsen wird.“ Eine aktuelle Studie zur Strom-Versorgungssituation in Baden-Württemberg bis 2040 des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), die im Auftrag des baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK) erstellt wurde, prognostiziert einen wachsenden Strombedarf insbesondere in den Sektoren Industrie, aber auch im Verkehr und bei den Haushalten – auch in der Rhein-Neckar-Region. „Wenn unsere Unternehmen in der Kurpfalz wettbewerbsfähig bleiben sollen, brauchen sie klimafreundlichen, sicheren Strom zu wirtschaftlichen Preisen. Dieser wird zum einen natürlich importiert, aber dieser muss auch zu großen Teilen in der Kurpfalz selbst erzeugt werden.“ Das Potenzial für den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Kurpfalz sei hoch, und die Bedingungen für die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien seien in den vergangenen Monaten durch die Bundesregierung und die baden-württembergische Landesregierung entscheidend verbessert worden, so Baumann. „Nun sind die Metropolregion und die Kommunen dran, den Ball aufzunehmen. Jetzt gilt es mehr Flächen für die Stromerzeugung durch Wind und Photovoltaik bereitzustellen: für den Klimaschutz und für einen starken Wirtschaftsstandort.“

Weitere Informationen zur Fortschreibung des Teilregionalplans Windkraft finden sich unter https://www.m-r-n.com/was-wir-tun/themen-und-projekte/projekte/windenergie.  

Quelle Stromstudie:

https://www.bw.ihk.de/_Resources/Persistent/3a12bedd3720e05c28f539c5ad3edbeb3dbc96d7/BWIHK-Stromstudie_Ba-Wue_V03_190124.pdf