Dr. Andre Baumann MdL und Dr. Sandra Detzer MdB zu Besuch bei Capri-Sun in Eppelheim
Für viele ist sie ein Symbol der Kindheit, für die Region ein bedeutender Arbeitgeber und das nachhaltig und innovativ: Capri-Sun. Davon überzeugten sich der Grüne Landtagsabgeordnete Dr. Andre Baumann und die Grüne Wirtschaftsexpertin Dr. Sandra Detzer MdB, zugleich Betreuungsabgeordnete für den Wahlkreis Schwetzingen-Bruchsal, bei ihrem Besuch am Hauptproduktionsstandort und der deutschen Geschäftsstelle in Eppelheim. Begleitet wurden sie von Marc Böhmann, dem stellvertretenden Fraktionssprecher der Grünen im Gemeinderat und Sprecher der Grünen Eppelheim, sowie den Kreisvorstandsmitgliedern Patrick Alberti und Thomas Rink.

In einem Gespräch mit anschließendem Produktionsrundgang stellten Geschäftsführer René Püchner und Marketingchefin Judith Förster zunächst die Unternehmensgeschichte vor: „Der Ursprung der heutigen Capri-Sun liegt im Jahr 1931, als Rudolf Wild ein Unternehmen zur Herstellung von natürlichen Zutaten für Lebensmittel gründete. Seit 1969 steht Capri-Sun, damals noch unter dem Namen Capri-Sonne, für unbeschwerte Kindheitsmomente, früher wie heute ohne Konservierungsstoffe“, erläuterte Püchner. Rudolf Wilds Sohn Dr. Hans-Peter Wild baute die Firma zu einem weltweit bekannten Unternehmen aus. Die Umbenennung von Capri-Sonne in Capri-Sun erfolgte 2017, um international einen Markennamen zu haben. Förster ergänzte: „Die Standbodenverpackung wurde zu einem Markenzeichen und wird mittlerweile jährlich über sechs Milliarden Mal in mehr als 30 Geschmacksrichtungen weltweit verkauft.“ Baumann und Detzer zeigten sich beeindruckt: „Als Kinder war es immer etwas Besonderes, eine Capri-Sonne in der Hand zu halten. Dass hinter diesem Produkt heute so viel Technologie, Nachhaltigkeit und regionale Verwurzelung steckt, macht es umso bemerkenswerter.“

Eine Besonderheit ist auch die technologische Eigenleistung von Capri-Sun: Alle Produktionsmaschinen werden im Haus entwickelt und gebaut. Das Unternehmen zählt weltweit zu den wenigen, die Getränke, Verpackung und Abfülltechnologie aus einer Hand liefern – ein Know-how, das auch anderen in der Branche und weiteren Branchen zugutekommt.

Ein zentrales Thema war auch die Frage der Nachhaltigkeit. Püchner und Förster berichteten, dass Capri-Sun eng mit dem Entsorgungsunternehmen PreZero zusammenarbeite, um Verpackungslösungen und deren Entsorgung kontinuierlich zu verbessern. Die großen Capri-Sun-Beutel seien bereits vollständig recyclingfähig. Die kleineren Verpackungen werden nun auch sukzessive auf recycelbares Monomaterial umgestellt. „Ich finde es hervorragend, dass der Capri-Sun-Trinkbeutel zukünftig recycelbar ist. Capri-Sun zeigt, dass Wirtschaft und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen“, so Baumann, der als Staatssekretär im baden-württembergischen Umweltministerium auch für die Kreislaufwirtschaft zuständig ist. Püchner erläuterte, wie dieser für das Unternehmen große Schritt durch professionelles Produktdesign gelungen sei.

Abschließend würdigten Baumann und Detzer die Rolle des Unternehmens für die Region: „Dass eine weltbekannte Marke wie Capri-Sun hier ihren Ursprung hat und hergestellt wird, zeigt: Innovation, globale Markenbildung und nachhaltiges Wirtschaften sind mitten in Baden-Württemberg möglich.“ Marc Böhmann hob die Bedeutung für die Stadt Eppelheim hervor: „Capri-Sun ist als weltbekannte Marke und mit seinen rund 800 Beschäftigten hier in Eppelheim für unsere Stadt ein sehr wichtiger Arbeitgeber. Deshalb ist es für unsere Grüne Fraktion im Gemeinderat wichtig, den Austausch mit dem Unternehmen zu pflegen. Besonders interessant finde ich, wie sich das Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit weiterentwickelt.“
Sandra Detzer ergänzte abschließend: „Innovative Mittelständler wie Capri-Sun brauchen verlässliche politische Rahmenbedingungen, faire Regularien und Planungssicherheit. Gerade in Zeiten ökologischen und wirtschaftlichen Wandels ist politische Unterstützung entscheidend, das nehme ich mit nach Berlin.“
