„Elektroautos mit Strom zu laden, muss so einfach sein wie einen Benziner zu tanken. Und das transparent, fair und für alle verständlich“, findet Dr. Andre Baumann. Der Landtagsabgeordnete der Grünen begrüßt den Erfolg des baden-württembergischen Verkehrsministeriums: Auf Initiative von Minister Winfried Hermann (Grüne) hat die Verkehrsministerkonferenz beschlossen, das Laden von Elektroautos in Deutschland deutlich verbraucherfreundlicher und transparenter zu gestalten.
„Baden-Württemberg hat sich bundesweit dafür stark gemacht, dass an jeder Ladesäule wie an einer Tankstelle in Zukunft klar erkennbar ist, was das Laden kostet“, so Baumann. Bislang herrsche ein unübersichtlicher Tarifdschungel mit teils massiven Preisunterschieden. „Es darf nicht sein, dass man an der einen Säule 40 Cent und an der nächsten 80 Cent pro Kilowattstunde zahlt. Diese Intransparenz schreckt viele Bürgerinnen und Bürger vom Umstieg aufs E-Auto ab“, betont der Abgeordnete, der auch privat ein E-Auto fährt.
Der Beschluss der Länder-Verkehrsminister sieht vor, dass künftig einheitliche Preisangaben an allen öffentlichen Ladesäulen verpflichtend werden. Auch beim Bezahlen soll es einfacher werden: Jede Ladesäule soll künftig die Zahlung per EC- oder Kreditkarte ermöglichen, ganz ohne App, Registrierung oder spezielle Ladekarte. „Wer Strom lädt, soll einfach mit der Bankkarte zahlen können, die er ohnehin im Portemonnaie hat und das unkompliziert, sicher und sofort nachvollziehbar“, sagt Baumann.
Für Baden-Württemberg ist dieser Beschluss ein wichtiger Erfolg: Das Land hat die Themen Verbraucherschutz und Fairness beim Laden auf die bundespolitische Agenda gesetzt. „Wir machen Elektromobilität noch einfacher – für die Menschen, die Umwelt und den Klimaschutz. Denn wenn Laden einfach, fair und verlässlich ist, wird der Umstieg auf das E-Auto für alle noch attraktiver“, so Baumann.