Einsatz für die Natur auch in Schwetzingen: Andre Baumann hat der grünen Stadtratsfraktion in Schwetzingen vorgestellt, wie Grünflächen naturschutzfachlich aufgewertet werden können.

Umweltministerium und NABU unterstützen Plankstadts vorbildliches Engagement bei der Anlage von Blühflächen

Plankstadt ist eine von 15 vorbildlichen Kommunen in Baden-Württemberg, die dieses Jahr an Programm „Natur nah dran“ teilnehmen. Ziel von „Natur nah dran“ ist, dass die innerörtlichen Grünflächen naturnah umgestaltet werden. Plankstadt hatte schon begonnen, erste Grünflächen in bunte Oasen für Mensch und Tier aufzuwerten. Mit der Auszeichnung und Förderung bekommt dieses Engagement einen großen Schub nach vorne. Der NABU Baden-Württemberg und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg unterstützen mit diesem Kooperationsprojekt nicht nur finanziell. Darüber hinaus werden auch die lokalen Akteure, wie Bauhofmitarbeitende und Gärtnereien geschult und beraten, damit diese langfristig weitere Blühflächen anlegen und erhalten können.

„Ich freue mich sehr, dass Plankstadt seine Grünflächen noch naturnäher gestalten möchte. Plankstadt hat dazu bereits vor Jahren erste Schritte unternommen und Erfahrungen gesammelt“, erklärt Dr. Andre Baumann, der Landtagsabgeordnete der Grünen.

Thomas Burger, Gemeinderat der Grünen Liste Plankstadt, freut sich ebenfalls. „Ich begrüße die naturnahe Begrünung unserer kommunalen Flächen, um dort wertvolle Lebensräume für Insekten zu schaffen und den Artenreichtum für Pflanzen und Tiere zu fördern“, so der Fraktionssprecher der Grünen Liste Plankstadt.

„Naturnahe Grünflächen sind eine Bienenweide und eine Augenweide, sie schützen Insekten und bringen Farbe in die Gemeinden“, so Baumann. „Hier lässt sich hautnah vor Ort unsere Natur erleben. Und Blühflächen haben darüber hinaus noch einen weiteren Vorteil: Mittel- und langfristig sparen sie Geld bei der Pflege von Grünflächen.“ Denn das Augenmerk bei der Bepflanzung liegt auf Wildpflanzen, die widerstandsfähig gegen den Klimawandel sind. Diese geben nicht nur seltenen Tierarten, wie Wildbienen, Schmetterlingen und anderen Insekten Unterschlupf und Nahrung, sondern leisten einen wichtigen Beitrag zur Anpassung der Gemeinden an den Klimawandel und sie benötigen wenig Pflege. Mit dem richtigen Wissen, ließe sich jede noch so kleine Fläche in ein Biotop für seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten verwandeln, erklärt der promovierte Biologe Baumann.

Bereits seit 2016 unterstützte „Natur nah dran“ bisher etwa zehn Prozent der Baden-Württembergischen Städte und Gemeinden mit jeweils bis zu 15.000 Euro und umfangreichen Beratungsleistungen.