Dr. Andre Baumann (l.) und Kultusministerin Theresa Schopper 2023 bei einem gemeinsamen Besuch der Hubäcker-Schule in Hockenheim.

Das Kultusministerium Baden-Württemberg hat heute offiziell die Namen der Schulen bekannt gegeben, die an der zweiten Tranche des Startchancen-Programms (SCP) teilnehmen. Bereits am 7. Oktober letzten Jahres fand im Haus der Wirtschaft in Stuttgart die feierliche Auftaktveranstaltung zum Startchancen-Programm BW statt. Dort wurden die Schulen der ersten Tranche gemeinsam mit den Schulträgern von Kultusministerin Theresa Schopper offiziell begrüßt. „Das von der Ampel ins Leben gerufene und von FDP und Grünen vorangetriebene Programm ist ein Meilenstein für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und wird jetzt konsequent umgesetzt. Wir starten nun mit der zweiten Tranche von Schulen, die am Programm Startchancen BW teilnehmen“, informiert Dr. Andre Baumann, Landtagsabgeordneter der Grünen im Landtagswahlkreis Schwetzingen.

Neu ist, dass die teilnehmenden Schulen passgenau ausgewählt werden, damit beim Startchancen-Programm erstmals in großem Umfang Mittel genau dorthin fließen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Bund und Land beteiligen sich zu gleichen Teilen mit jeweils rund 1,3 Milliarden Euro an Startchancen BW. Insgesamt werden im Südwesten ab dem Schuljahr 2025/2026 rund 540 Schulen direkt von der Förderung profitieren, alle anderen indirekt. „Umso mehr freue ich mich, dass fünf Schulen aus meinem Wahlkreis für die Teilnahme ausgewählt wurden. Die Schulen und ihre Träger werden in den nächsten 10 Jahren finanziell erheblich unterstützt. Es handelt sich um die Hubäcker-Schule und die Pestalozzi-Schule in Hockenheim, die Nordstadt-Grundschule Schwetzingen sowie die Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule und die Theodor-Heuss-Grundschule in Eppelheim“, sagte Baumann vorab.

Das Programm Startchancen BW fördert vor allem Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihrer Herkunft oder ihres familiären Umfelds auf Unterstützung angewiesen sind. Ziel des Programms ist es, Bildungspotenziale zu fördern und die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards in Deutsch und Mathematik nicht erreichen, deutlich zu reduzieren. „Bildung ist eine Investition in die Zukunft unseres Landes, denn sie bewirkt nachhaltige Veränderungen. Die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen sollen verbessert und damit Bildungsgerechtigkeit gefördert werden“, betonte Baumann weiter.

Konkret können die Schulen beispielsweise zusätzliche pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen, die Elternarbeit ausbauen und multiprofessionelle Teams an den Grundschulen etablieren. Außerdem kann die Schule gemeinsam mit dem Schulträger einen Arbeitsraum einrichten, in dem sich Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und andere Fachkräfte regelmäßig treffen, um sich auszutauschen und gemeinsam an Förderplänen zu arbeiten.

„Darüber hinaus wird das neue, vom Kultusministerium gemeinsam mit dem ZSL (Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung) entwickelte und von der Landesregierung beschlossene Sprachprogramm SprachFit junge Menschen bei der Sprachausbildung unterstützen. Wir sind am Ball und möchten Bildungs- und Lebenschancen für unsere jungen Menschen eröffnen. Das Thema Bildungsgerechtigkeit steht für uns seit jeher im Mittelpunkt“, so Baumann.