Feierten 2024 das Jubiläum der Oftersheimer Feuerwehr: Dr. Andre Baumann MdL (rechts) sowie die komplette grüne Gemeinderatsfraktion (von links): Simone Rehberger, Martin Wilmes, Sophia Schad und Patrick Schönenberg.

Feuerwehrstatistik 2024 für Baden-Württemberg vorgestellt – Dr. Andre Baumann MdL bedankt sich bei allen Feuerwehrleuten im Wahlkreis

„Ich danke allen Kameradinnen und Kameraden der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Feuerwehren für ihre wichtige und herausragende Arbeit, die nicht selten unter Einsatz von Gesundheit und dem eigenen Leben geschieht, sehr herzlich.“ Das teilt der Landtagsabgeordnete der Grünen Dr. Andre Baumann zum Internationalen Tag der Feuerwehrleute am 4. Mai mit. „Die Feuerwehr ist eine starke Säule unseres Gemeinwesens“, betonte auch Innenminister Thomas Strobl (CDU) deren Wichtigkeit, als er am 29. April im Ministerrat die Feuerwehrstatistik 2024 für Baden-Württemberg vorstellte. „Die Feuerwehr wird getragen vom Ehrenamt und leistet einen unschätzbaren Dienst an unserer Gesellschaft.“ Umso wichtiger sei es, alles dafür zu tun, dass sie gut ausgestattet sei und sich personell gut entwickeln könne, fuhr Strobel laut einer Pressemitteilung des Staatsministeriums Baden-Württemberg fort. „Die Zahlen der Feuerwehrjahresstatistik für das Jahr 2024 zeigen: Im Land sind wir personell und technisch sehr gut aufgestellt.“

Land unterstützt Kommunen mit Zuschüssen

Dazu teilt Andre Baumann mit: „Im Land rücken im Schnitt alle vier Minuten Feuerwehrleute aus. Sie löschen, bergen, schützen und retten. Das ist großartig und ein wertvoller Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger! Klar ist, dass Feuerwehren sicher und zuverlässig arbeiten können. Dazu brauchen sie eine moderne Ausrüstung. Ich freue mich, dass das Land zusammen mit den Gemeinden nun den Weg geht, Ausschreibungen für Feuerwehrfahrzeuge gemeinsam durchzuführen. Das entlastet die kommunalen Verwaltungen und ist somit auch ein Beitrag zum Bürokratieabbau. Es wundert mich also nicht, dass im ersten Durchgang bereits 69 Löschgruppenfahrzeuge gemeinsam ausgeschrieben werden können.“

Der Hintergrund: Für die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen sind die Kommunen zuständig, das Land unterstützt mit Zuschüssen aus Mitteln der Feuerschutzsteuer. Im Jahr 2025 haben die Gemeinden erstmals die Möglichkeit, sich an zentral durch das Innenministerium moderierten Sammelausschreibungen zu beteiligen. Dadurch lassen sich Kosten und Verwaltungsaufwand reduzieren.

Waldbrandgefahr in der Schwetzinger Hardt sehr groß

„Durch den Klimawandel werden Wetterextreme verstärkt: Hochwasser- und Starkregenereignisse auf der einen Seite und Trockenheit und eine steigende Waldbrandgefahr auf der anderen Seite“, erklärt Baumann. Die Feuerwehren in Baden-Württemberg bereiteten sich vorbildlich auf diese neuen Herausforderungen vor. „Aufgrund der anhaltenden Trockenheit herrscht auch in unserer Region aktuell akute Waldbrandgefahr“, berichtet Baumann. „Für Mannheim weist der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes aktuell (Stand 29.4.) Stufe vier von fünf aus, also eine hohe Waldbrandgefahr. Die Dünenwälder der Schwetzinger Hardt gehören von Natur aus zu den trockensten Wäldern des Landes. Der Klimawandel schlägt bei uns umso heftiger zu. Darum ist die Waldbrandgefahr in unseren Dünenwäldern höher als in anderen Landesteilen.“ Daher sei der Abgeordnete besonders dankbar, dass sich die Feuerwehren in seinem Landtagswahlkreis Schwetzingen unter anderem mit speziellen Waldbrandübungen auf Extremwetterereignisse vorbereiteten.

Feuerwehren im Land haben so viele Mitglieder wie nie zuvor

Bei den zunehmenden Herausforderungen durch Extremwetterereignisse helfen den baden-württembergischen Feuerwehren laut Staatsministerium auch ein Zuwachs an Feuerwehrleuten in den vergangenen Jahren und der Blick in die Zukunft: Denn auch die Jugendfeuerwehr erhält immer mehr Verstärkung, wie aus der aktuellen Feuerwehrstatistik hervorgeht. Die Feuerwehr im Land ist auch 2024 wieder gewachsen und hat aktuell insgesamt 115.605 aktive Einsatzkräfte – so viele wie nie zuvor. Besonders erfreulich sei die Entwicklung der Jugendfeuerwehren in den vergangenen zehn Jahren, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums. Während im Jahr 2015 noch rund 29.000 Jungen und Mädchen in einer Jugendfeuerwehr engagiert waren, sind es heute bereits 39.122 und damit circa ein Drittel mehr als vor zehn Jahren. Der kontinuierliche Anstieg der Zahlen bei den Jugendfeuerwehren zeige, dass bei den Gemeindefeuerwehren eine hervorragende Jugendarbeit geleistet werde.

Der Trend, dass sich immer mehr Frauen in der Feuerwehr engagieren, ist bei den Jugendlichen noch deutlicher zu spüren als bei den Erwachsenen. Mittlerweile bestehen die Jugendfeuerwehren zu 22 Prozent aus Mädchen. Auch die Anzahl der Feuerwehrfrauen geht stetig nach oben. Der Anteil der weiblichen Feuerwehrangehörigen ist in den vergangenen Jahren konstant gestiegen. Dieser Trend setzt sich fort. Mit 9.416 weiblichen Einsatzkräften liegt der Anteil bei circa acht Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (2023: 8.798) ist eine Steigerung von sieben Prozent zu verzeichnen. „Ich wünsche allen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren immer eine gute Rückkehr vom Einsatz“, so Baumann abschließend.