Cindy Holmberg, Kandidatin der Grünen im Wahlkreis Münsingen-Hechingen, hat Dr. Andre Baumann, früherer Staatssekretär im Umweltministerium des Landes und derzeit Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund, zu einem Gespräch zur aktuellen Situation und zur Zukunft des Biosphärengebiets „Schwäbische Alb“ eingeladen, das am 27.01. um 18:00 Uhr startet.
Seit vielen Jahren begleitet Baumann die Entwicklung des Biosphärengebietes aus unterschiedlichen Positionen. Bereits als Landesvorsitzender des NABU Baden-Württemberg war er an der Ausgestaltung und Förderung beteiligt. Dieses Engagement hatte in seiner Zeit als Umweltstaatssekretär bis Januar 2020 intensiviert. Auch familiär ist Baumann der Biosphärengebietsregion verbunden: sein Großvater stammt aus Römerstein-Zainingen. Baumann hat seine Promotionsschrift über die Geschichte und Ökologie der Wacholderheiden verfasst, deren europaweites Zentrum das Biosphärengebiet darstellt. „Die von Schäfern beweideten Wacholderheiden und Kalkmagerrasen gehören zu den ältesten und artenreichsten Kulturlandschaften Europas; somit Kulturerbe der Menschheit.“
„Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb erhält die einmaligen Kulturlandschaften – mit den Landwirten und mit den Schäfern. Hier wird ein Miteinander von Natur, Umwelt und Mensch und Wirtschaft erprobt und gelebt – wie dies in anderen Regionen der Fall sein sollte“, sagt Baumann. „Das Ziel von UNESCO-Biosphärengebieten ist, dass hier ein nachhaltiges Wirtschaften erprobt wird. Sprich: In Biosphärengebieten wird heute schon das Übermorgen gelebt.“
Das Biosphärengebiet ist verschiedene Zonen aufgeteilt: In Kernzonen (ca. 3,1 %) darf Natur Natur , in der Pflegezone werden werden typische Kulturlandschaften erhalten und in der Entwicklungszone steht eine nachhaltige, zukunftsfähige Entwicklung im Vordergrund. Wie das Biosphärengebiet weiterentwickelt werden kann, wollen wir mit Ihnen diskutieren.
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