Das Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Schwetzinger Wiesen – Edinger Ried“ ist eines der naturschutzfachlich hochwertigsten Rheinauengebiete unseres Landes – und es ist ein sehr wichtiges Naherholungsgebiet für tausende Menschen.
Zwischen Sommerdamm und dem Hochgestade befindet sich das Landschaftsschutzgebiet „Schwetzinger Wiesen“. Es ist zwar kein Naturschutzgebiet, aber Teil eines FFH-Gebiets und es ist ein so genanntes dienendes Landschaftsschutzgebiet, das einen Puffer zum Naturschutzgebiet bildet. Einst ein ausgedehntes Wiesengebiet, wurden Wiesen im letzten Jahrhundert in Ackerflächen umgebrochen. Natur- und Liegenschaftsverwaltung haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten über Extensivierungsverträge mit der Landwirtschaft wieder aus Acker- in hochwertige Wiesenfläche zurückverwandelt.
Doch noch immer gibt es viele Ackerflächen, noch immer findet eine Ackernutzung auf Moor- und Anmoorflächen statt. Gerade in der so genannten Randsenke schwinden die torfhaltigen Böden Jahr für Jahr und werden als CO2 in die Luft emittiert.
Es ist eine große Aufgabe, auch hier mit der Landwirtschaft Wege zu finden, eine moor- und naturverträgliche Landwirtschaft zu etablieren. Die Flächen liegen im Eigentum der öffentlichen Hand (Stadt Schwetzingen und Land BW).
Um die aktuelle Situation vor Ort anzuschauen lädt Dr. Andre Baumann, Landtagsabgeordneter der Grünen, zu einer Radtour über die Schwetzinger Wiesen ein. Die Radtour beginnt am Samstag, den 19. August 2023, um 15 Uhr. Treffpunkt ist am Rohrhofer Friedhof.
Bei der Exkursion wird die Natur der Schwetzinger Wiesen vorgestellt, die Bedeutung für den Klima- und Naturschutz und anhand von Beispielen aus anderen Rheinauengebieten besprochen, wie ein Miteinander von Landwirtschaft, Hochwasserschutz, Erholungsnutzung, Klima- und Naturschutz gelingen kann.