Andre Baumann auf einem Windrad im Schwarzwald

Dr. Andre Baumann begrüßt die Aufnahme des Waldgebiets Entenpfuhl in das Wasserschutzgebiet Schwetzinger Hardt

Der Landtagsabgeordnete der Grünen, Dr. Andre Baumann, begrüßt die Entscheidung des Rhein-Neckar-Kreises, das Wasserschutzgebiet Schwetzinger Hardt auf die Staatswaldflächen des Gewann Entenpfuhl auszuweiten. Bislang waren die Flächen nur vorläufig für den Wasserschutz geschützt.

„Das Wasserschutzgebiet Schwetzinger Hardt versorgt zehntausende Haushalte mit dem Lebensmittel Nr. 1: sauberem Trinkwasser. Deshalb ist es gut, dass zum Schutz unseres Trinkwassers der Entenpfuhl-Wald nun ganz offiziell Teil des Wasserschutzgebiets ist“, sagt Dr. Andre Baumann. Baumann spricht sich zwar grundsätzlich für eine dezentrale, nachhaltige Nutzung mineralischer Rohstoffe in Baden-Württemberg aus, aber im Gewann Entenpfuhl habe der Wasserschutz Vorrang vor einer Rohstoffnutzung. „Wald ist der beste Wasserschutz. Darum muss der Wald erhalten werden.“

Baumann setzt sich aber für den Bau von Windenergieanlagen im Entenpfuhl-Wald ein, die waldschonend gebaut werden können. „Für die Stellfläche einer Windenergieanlage werden nur 0,5 ha Wald dauerhaft benötigt. Im Vergleich zu einer Waldrodung für ein Kieswerk von bis zu 42 ha sind Waldverluste für zwei bis drei Windräder vergleichsweise sehr gering. Windkraftanlagen wurden auch in Wasserschutzgebieten der Zone III gebaut. Warum sollte das nicht im Entenpfuhlwald möglich sein?“, heißt es in der Presseerklärung des Abgeordneten. „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss auch vor der eigenen Haustüre erfolgen.“