„Das Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Schwetzinger Wiesen – Edinger Ried“ ist eines der naturschutzfachlich hochwertigsten Rheinauengebiete unseres Landes – und es ist ein sehr wichtiges Naherholungsgebiet für tausende Menschen“, stellt Dr. Andre Baumann, Landtagsabgeordneter der Grünen fest. Das Landschaftsschutzgebiet „Schwetzinger Wiesen“ befindet sich zwischen Sommerdamm und dem Hochgestade. Es sei zwar kein Naturschutzgebiet, aber Teil eines FFH-Gebiets und ein so genanntes dienendes Landschaftsschutzgebiet, das einen Puffer zum Naturschutzgebiet bildet. „Einst ein ausgedehntes Wiesengebiet, wurden Wiesen im letzten Jahrhundert in Ackerflächen umgebrochen. Natur- und Liegenschaftsverwaltung haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten über Extensivierungsverträge mit der Landwirtschaft wieder aus Acker- in hochwertige Wiesenfläche zurückverwandelt“, so Baumann. Doch noch immer gebe es viele Ackerflächen, noch immer finde eine Ackernutzung auf Moor- und Anmoorflächen statt. „Gerade in der so genannten Randsenke schwinden die torfhaltigen Böden Jahr für Jahr und werden als CO2 in die Luft emittiert. Es ist eine große Aufgabe, auch hier mit der Landwirtschaft Wege zu finden, eine moor- und naturverträgliche Landwirtschaft zu etablieren. Die Flächen liegen im Eigentum der öffentlichen Hand (Stadt Schwetzingen und Land BW)“, Baumann weiter.
Um die aktuelle Situation vor Ort anzuschauen, lädt der Landtagsabgeordnete zu einer Abendexkursion über die Schwetzinger Wiesen ein. Diese findet am Mittwoch, den 17. August 2022, um 19 Uhr statt. Der Treffpunkt ist am Rohrhofer Friedhof. Bei der Exkursion wird die Natur der Schwetzinger Wiesen vorgestellt, die Bedeutung für den Klima- und Naturschutz und anhand von Beispielen aus anderen Rheinauengebieten besprochen, wie ein Miteinander von Landwirtschaft, Hochwasserschutz, Erholungsnutzung, Klima- und Naturschutz gelingen kann.
Die Teilnahme ist kostenlos. Bei Fragen steht das Grüne Wahlkreisbüro zur Verfügung.