Pressemitteilung vom 9. März 2021

Dr.  Andre Baumann stellte bei einer Sitzung der GLP die aktuellen Entwicklungen zur Förderung der Wasserstofftechnologie in Baden-Württemberg vor.

„Baden-Württemberg soll Vorreiter bei der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie werden – sowohl auf nationaler Ebene als auch internationaler Ebene“, sagte Dr. Andre Baumann bei einer Veranstaltung der Grünen Liste Plankstadt. GLP-Gemeinderat Thomas Burger hatte das Thema auf die Tagesordnung gesagt, weil GLP-Mitglieder wissen wollten, was die grün-geführte Landesregierung in den vergangenen Jahren vorangebracht hat und zukünftig plant. „Ich freue mich, dass unser Landtagskandidat hier ein Experte ist.“

Baumann berichtete, dass die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien eine „Schlüsselrolle“ bei der Umstellung der Energiesysteme auf innovative und emissionsarme Technologien einnehmen. „Im Land beschäftigen sich bereits mehr als 90 Firmen und 18 Forschungseinrichtungen mit Wasserstofftechnologien“, so Baumann. „Laut einer einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger können bis 2030 dadurch rund 16.000 Arbeitsplätze entstehen. Es wird ein Umsatz von rund neun Milliarden Euro prognostiziert.“ Darum sei aus ökologischen und aus ökonomischen prioritär, bei der Wasserstofftechnologie-Forschung die Nase vorn zu haben. „Wasserstoff ist einfach ein hervorragendes Speichermedium für Energie. Aber Wasserstoff muss grün sein, also mit erneuerbaren Energien hergestellt werden.“ 

Baumann erklärte, dass das Land bislang rund 100 Millionen Euro für die Wasserstoff- und Brennstofftechnologien zur Verfügung stellen wird. „Ich freue mich, dass der Rhein-Neckar-Raum das Herz der Wasserstofftechnologie-Forschung und Anwendung im Land ist. Bei uns in der Region wird die Technologie erlebbar und im echten Sinn erfahrbar, etwa in Brennstoffzellen-Bussen“, so Baumann. Die Metropolregion zähle zu den Gewinnern des nationalen Wettbewerbs „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ und erhalte für ihr Konzept zum vernetzten Ausbau der Wasserstoff-Nutzung und Wertschöpfung ungefähr 20 Millionen Euro. Burger dankte Baumann für die Ausführungen. „Ich freue mich, bald mit Brennstoffzellen-Bussen durch den Rhein-Neckar-Raum fahren zu können.“