„Trockenheit und Hitze, aber kein Regen und keine Kühle in Sicht“, sagt Dr. Andre Baumann. „Wir bekommen den Klimawandel bei uns in der Region voll ab.“ Der Landtagsabgeordnete der Grünen begrüßt die Entscheidung des Landratsamtes Rhein-Neckar-Kreis, dass die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern eingeschränkt wird. „Ich weiß: Der Schritt trifft vielleicht den einen oder anderen hart. Aber wir haben Wassermangel und wir müssen sorgsam mit der Ressource Wasser umgehen.“

„Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass dies erst der Beginn der Auswirkungen des Klimawandels sind. Sommerhitze und Sommertrockenheit nehmen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu. Dass unsere Heimat zwischen Brühl und Reilingen besonders getroffen wird, liegt auch daran, dass sie noch im Wormser Trockenbecken ist. Bei uns hat es im Landesvergleich schon immer weniger geregnet“, sagt Baumann.

„Wir müssen Klimaschutz und Klimawandelanpassung ernst nehmen. Dazu zählt auch, dass mit der Ressource Wasser sorgsam umgegangen wird – sei es bei den sommerlichen  Wasserentnahmen im Niedrigwassersituation oder sei beim Schutz des Wasserschutzgebiets Schwetzinger Hardt vor einer Nassauskiesung im Waldbereich Entenpfuhl.“

Baumann lädt auch darum am 17. August zu einer Exkursion in die Schwetzinger Wiesen ein und erklärt warum und wie Wasser im Überschwemmungsmoor in den Rheinauen gehalten werden sollte. Bei einer Radexkursion zum Kriegbach am 10. August um 19.00 Uhr wird die Situation des Flusses während der Sommertrockenheit begutachtet. Der Kriegbach war im deutlich nasseren Jahr 2021 trockengefallen. Informationen zu den Exkursionen sind unter www.andrebaumann.de zu finden.