Um- und Neubau der Fahrradabstellanlagen am Hockenheimer Bahnhof im Programm aufgenommen – Baumann: „Das Interesse am Klimaschutz ist auch in den Kommunen groß“

„Um den Klimaschutz voranzubringen, ist es wichtig, neben großen Vorhaben beispielsweise im Energiebereich auch in den Kommunen Möglichkeiten zu schaffen, das Auto einmal stehen zu lassen. Gut ausgebaute Rad- und Fußwege sowie sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an öffentlichen Orten sind hierbei ein Meilenstein“, sagt Dr. Andre Baumann, Landtagsabgeordneter der Grünen. „Das Interesse am Klimaschutz ist auch in den Kommunen groß.“

Der Abgeordnete des Wahlkreises Schwetzingen begrüßt, dass das Landesförderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur jährlich fortgeschrieben wird. 211 Projektanträge wurden von Städten, Gemeinden und Landkreisen eingereicht. Diese werden zügig auf Förderfähigkeit geprüft. „Besonders freut mich, dass auch zwei Kommunen aus meinem Wahlkreis in dem Landesförderprogramm aufgenommen wurden“, so Baumann. Die Programmaufnahme ist jedoch noch keine Förderung. Um diese zu erhalten, müssen die Vorhabenträger in einer zweiten Stufe bei dem jeweiligen Regierungspräsidium einen formalen Antrag auf Förderung einreichen. „Das Vorhaben in Schwetzingen mit der Verkehrsflächenkonversion am Rondell ist bereits umgesetzt. Der Um- und Neubau der Fahrradabstellanlage am Hockenheimer Bahnhof ist mittlerweile ebenfalls fertiggestellt. Seit Mitte März gibt es dort eine neue Überdachung sowie neue Fahrradständer, um Fahrräder sicher abstellen zu können“, stellte Baumann bei einem Besuch vor Ort fest.

Das Fördervolumen der neu angemeldeten Maßnahmen beläuft sich auf fast 100 Mio. Euro. Im Programm 2022 bis 2026 sind einschließlich der Vorhaben aus den Vorjahren insgesamt 751 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 678 Mio. Euro enthalten.

In einer Pressemitteilung wird Verkehrsminister Winfried Hermann, MdL zitiert: „Ein beschleunigter Ausbau der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur ist dringend erforderlich, damit mehr Menschen aufs Rad steigen. Das ist gesund und kostengünstig angesichts der hohen Spritpreise. Um die Klimaziele im Verkehr einzuhalten und die Lebensqualität in den Städten zu erhöhen, möchte das Land den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 20 Prozent steigern. Dies gelingt nur mit lückenlosen, sicheren und attraktiven Radnetzen. Wir freuen uns sehr darüber, dass die Kommunen so viele Radverkehrsprojekte planen und die Unterstützung des Landes so gut annehmen. Jetzt geht es darum, dass die angemeldeten Projekte auch schnell realisiert werden.“