Pressemitteilung vom 16.01.2021. Am 13.01.2021 waren interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Veranstaltung „Klimaschutz in Baden-Württemberg“ eingeladen, zu der die Landtagskandidatin für den Wahlkreis Bruchsal Nicole Heger Dr. Andre Baumann eingeladen hatte. Schwerpunkte waren auch Themen, die für den Oberrheingraben von besonderer Bedeutung sind. Dr. Andre Baumann stellte in seinem Vortrag dar, dass in unserem Land Klimaschutzmaßnahmen in hohem Maße schon umgesetzt wurden. „Klimaschutz ist und bleibt prioritär für uns Grüne.“

„Mit dem ersten Klimaschutzgesetz 2013 und der Novelle 2020 hat Baden-Württemberg bundesweit eine Vorreiterrolle im Klimaschutz eingenommen, aber wir möchten in den nächsten Jahren noch viel mehr tun, um folgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt hinterlassen zu können,“ sagte Nicole Heger. In den letzten Jahren gab es viele Maßnahmen und Erfolge. „Ein Drittel des Stroms in Baden-Württemberg kommt heute schon aus erneuerbaren Energien“, erläuterte Dr. Andre Baumann, Landtagskandidat der Grünen für den Wahlkreis Schwetzingen und ehemaliger Staatssekretär des baden-württembergischen Umweltministeriums. So wurde der Anteil der erneuerbaren Energien verdoppelt und seit 2005 die Windenergie verfünffacht. Es gibt eine Solarpflicht für neue gewerbliche und öffentliche Gebäude und Parkplätze. Das Land ging bei eigenen Liegenschaften mit Photovoltaik und energetischer Sanierung voran. 

Auch in den Kommunen müsse ein Beitrag geleistet werden mit einer Wärmeplanung für Kommunen über 20.000 Einwohnern und anderen Maßnahmen, die in Klimaschutzkonzepten erarbeitet werden. „Neue Wohngebiete sollten klimaneutral sein“ sagte Dr. Andre Baumann. Dafür habe das Land das Förderprogramm für klimaneutrale Wohngebiete aufgelegt. Die Folgen des Klimawandels sind auch schon in unseren Wäldern zu beobachten, insbesondere Hardtwäldern in trockenen Dünengebieten. „Deshalb brauchen wir dringend Maßnahmen in allen Sektoren – bei Gebäuden, dem Stromsektor und im Verkehrsbereich.“ 

Zahlreiche Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer konnten im Anschluss beantwortet werden. Hier sagte Dr. Baumann, dass Klimaschutz auch im Bereich Land- und Forstwirtschaft betrieben werden müsse. Die Funktion von Mooren und Wäldern als Kohlenstoffsenken müsse gestärkt werden. Auf öffentlichen landwirtschaftlichen Moorflächen wäre eine Ackernutzung unzulässig. In Wäldern sollte der Anteil von Bannwäldern gefördert werden.